Herbsttriathlon Gimbsheim - Unsere Vereinsmeisterschaft
Am 04.09. fanden nach zwei Jahren Alternativprogramm die diesjährigen Vereinsmeisterschaften wieder in Gimbsheim statt. Alles wie gehabt und nichts Neues: der Termin im September, die Strecke (500-20-5) und... das Wetter. Wobei es auch schon schlechtere Jahre gab: Der Unterschied zwischen Wasser- und Lufttemperatur war dieses Jahr nicht allzu groß, so dass sich die Frage nach Zusatzkleidung auf dem Rad nicht stellte. Und trotz Nebel und Wolken war die Strecke trocken. Also insgesamt doch ganz gute Bedingungen, und alle 11 ALV-Starterinnen und Starter waren guter Dinge.
Unsere Startgruppe um 10 Uhr konnte sich im Schwimmbecken gut verteilen und wenn man einigermaßen geradeaus schwamm, kam man sich auch nicht in die Quere. Ich stieg nach 8 Minuten aus dem Becken, dicht gefolgt von Murphy und Esther, während Winfried bis zuletzt aufpasste, dass vor ihm alle sicher aus dem Wasser kamen. Allerdings rollte er dann wie gewohnt mit einer starken Radzeit das Feld von hinten auf. Manchmal denke ich mir, dass diese Taktik viel motivierender ist, als immer darauf zu warten, nur von hinten überholt zu werden... Auf dem Rad lief es für einige ganz gut, andere hatten eher das Gefühl der angezogenen Handbremse, was man an den einzelnen Zeiten gut erkennen konnte. Ich gehörte zu Letzteren, daher begegnete Murphy mir am Wendepunkt immer noch in Sichtweise. So hatte ich dann kurz vor dem Schwimmbad auch das Gefühl, dass ich noch ne Runde dranhängen könnte, was bei einer Sprintdistanz eigentlich nicht der Fall sein sollte. Aber schneller ging irgendwie auch nicht.
Die Reihenfolge beim zweiten Wechsel war dann vorne unverändert, dahinter hat sich alles etwas durchmischt, und die meisten kamen innerhalb von wenigen Minuten in der Wechselzone an. Fahrrad abstellen (wenn Platz war) und rein in die Laufschuhe, die Wege in Gimbsheim sind ja sehr kurz und übersichtlich. Auf der Laufstrecke ging es dann zuerst recht einsam Richtung Deich, auf dem Rückweg konnte man den Gegenverkehr noch kurz checken und dann entscheiden, ob die zweite Hälfte noch mal Vollgas angesagt ist. Entweder, um nicht mehr überholt zu werden oder um noch ein oder zwei vor sich einzukassieren. Bei Murphy und mir hat sich diese Frage nicht mehr gestellt, wir liefen unsere Startgruppe als Start-Ziel-Sieg zu Ende. Leo und Tobi hingegen lieferten sich noch ein Duell, wobei Leo am Ende knapp die Nase vorn hatte. Anschließend folgten Judith, Ulrich, Winfried und Saskia innerhalb weniger Minuten. Esther, Detlef und Anne liefen ihr Rennen dahinter auch souverän zu Ende.
Das Warten auf die Siegerehrung hat sich gelohnt: Nach Klärung einiger Geschlechterfragen war dann klar, dass der ALV sechs Altersklassen gewinnen konnte. Da es zur Goldmedaille auch noch eine Flasche Wein für die Siegerinnen und Sieger gab, hat sich diese Anstrengung echt gelohnt! Und die Vereinsmeisterschaft ging damit dieses Jahr an Murphy und mich. An dieser Stelle muss ich noch erwähnen, dass dieses einmalige Ereignis erst aufgrund des Fehlens der üblichen Favoriten möglich wurde - nächstes Jahr kämpfe ich auch gerne wieder ums Podium, wenn das Teilnehmerfeld wieder größer wird.